Wir haben erfahren, dass Apple in den letzten hundert Jahren einen erfahrenen Software-Ingenieur eingestellt hat, der sich mit Flottenmanagement-Software und insbesondere mit digitalen Kennzeichen auskennt. Bevor Rónán Ó Braonáin als „Geheimagent“für „Sonderprojekte“bei Apple arbeitete, war er Director of Engineering bei Reviver, einem Stealth-Startup, das an dem von Braonáin als „weltweit erstes digitales Kennzeichen“bezeichneten Kennzeichen arbeitete.

Vor seiner Zeit bei Reviver war Braonáin 5 Jahre lang Software-Ingenieur bei BMW, bevor er Chief Technology Officer bei Vision Fleet wurde, einem Unternehmen, das Software für das Management von Elektrofahrzeugflotten und Finanzierungen für Unternehmen anbietet.
Aus wirtschaftlicher Sicht ist die Einführung eines digitalen Kennzeichenstandards zumindest für die Regierung sinnvoll. Der Staat könnte Millionen an Verwaltungskosten im Zusammenhang mit Pkw-Zulassungen einsparen und erheblich mehr Einnahmen erzielen, indem er die Anzeige auf "abgelaufene Zulassung" oder etwas Ähnliches umstellt, um den Fahrern Anreize zur Zahlung ihrer Zulassungsgebühren zu geben.
Die Technologie hat das Potenzial, die Arbeitsbelastung des DMV erheblich zu verringern und könnte auch nützlich sein, um Maut- und Parkgebühren weiter zu automatisieren, aber das Innovationspotenzial geht weit über die administrative Effizienz hinaus.
Digitale Kfz-Kennzeichen könnten die gemeinsame Nutzung eines Fahrzeugs oder die Teilnahme an einem abonnementbasierten Carsharing-Programm erleichtern, indem den Fahrern Kennzeichen über Fahrzeuge oder sogar eine Kombination aus beidem zugewiesen werden. In einer Welt, in der Carsharing-Programme immer beliebter werden, könnte sich die digitale Kennzeichentechnologie als Schlüsseltechnologie für die Einführung neuer Mobilitätsmodelle herausstellen.
Es sind einige Hürden zu überwinden, bevor die Technologie auf den Markt kommen kann. Sichtbarkeit und Langlebigkeit unter rauen Wetter- und Straßenbedingungen sind die wichtigsten technischen Herausforderungen. Wenn Apple jedoch an dem Konzept für Project Titan arbeitet, könnte dies der Technologie möglicherweise mehr Legitimität verleihen und dazu beitragen, sie zu einem Standard zu machen.
Ebenfalls bemerkenswert ist, dass Braonáin am Time-of-Charge-Programm von BMW für Elektrofahrzeuge arbeitete. Hier beschreibt er seine letzte Position im Unternehmen:
Programmierte Smart Charging-Anwendungen in Java EE, um das Laden von Elektrofahrzeugen (a) umweltfreundlicher zu gestalten, basierend auf der Verfügbarkeit von Windenergie, (b) günstiger, basierend auf der Einhaltung eines TOU-Tarifplans, (c) anpassbar, basierend auf Kundenpräferenzen und der Kontrolle mobiler Apps.
Weiterhin verantwortlich für Smart Home HW / SW; seine Installation im Büro; und Integration des Elektrofahrzeugs in die intelligentere Zukunft zu Hause.
BMW hat begonnen, dieses Programm, das jetzt „BMW i ChargeForward“heißt, mit einigen ausgewählten BMW i3-Besitzern in der Bay Area zu testen.